Flugzeug hebt ab
© Léonie Lauer

InnoFuels

Bundesweites Plattformprojekt zur Beschleunigung des Markthochlaufs von reFuels

Synthetische Kraftstoffe aus erneuerbaren Energien, sogenannte reFuels, versprechen eine bis zu 90-prozentige CO2-Reduktion gegenüber herkömmlichen Treibstoffen. Sie können in großen Mengen hergestellt und schon heute in fast allen Fahrzeugen eingesetzt werden. Das haben Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) in großangelegten Projekten wie dem vom Land Baden-Württemberg geförderten Projekt „reFuels – Kraftstoffe neu denken“ bewiesen. 

Die neue Plattform InnoFuels soll jetzt die vielen nationalen und europäischen Forschungsvorhaben zur Weiterentwicklung, Produktion und Anwendung von Power-to-Liquid- und Biokraftstoffen vernetzen, Synergien aufzeigen und so dabei helfen, insbesondere die Produktion größerer Mengen strombasierter Flüssigkraftstoffe zu beschleunigen.

Rahmenbedingungen für die Produktion großer Mengen strombasierter Kraftstoffe und fortschrittlicher Biokraftstoffe setzen

Bislang werden strombasierte Kraftstoffe vorwiegend im Forschungsmaßstab produziert. Wenn es künftig steigende Beimischungsquoten dieser Kraftstoffe geben soll und genügend reFuels für den Luft- und Schiffsverkehr zur Verfügung stehen sollen, müssen viel größere Mengen auf industrieller Ebene produziert werden. 

Neben technischen Fragen sollen innerhalb der Plattform InnoFuels deshalb insbesondere auch die optimale Gestaltung von Regeln und ökonomischen Rahmenbedingungen für die flächendeckende Massenproduktion von reFuels erörtert werden. Denn für einen schnellen Markthochlauf brauchen mögliche Produzenten Klarheit und langfristige Sicherheit, ob erneuerbare strombasierte Kraftstoffe auf die Treibhausgasminderungsquoten zum Erreichen der Klimaschutzziele der Europäischen Union angerechnet werden.

Das Projekt

Mit der Plattform InnoFuels sollen alle verfügbaren Informationen zu reFuels gebündelt, Gesamtlösungen in Teams mit Fachleuten aus Wissenschaft, Industrie und Politik gemeinsam erarbeitet und Leitfäden sowie Forschungs- und Handlungsempfehlungen aufbereitet werden. Das Projekt ist auf 3,5 Jahre angelegt und wird vom Bundesverkehrsministerium mit rund 5,2 Millionen Euro gefördert.

CENA beteiligt sich im Begleitkreis von InnoFuels und leitet darüber hinaus das Anwendungsfeld Luftfahrt zusammen mit dem DLR und der Lufthansa.

Die Partner im Projekt sind:

Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit dem Institut für Kolbenmaschinen und dem Institut für Katalyseforschung und -technologie; Mineralölraffinerie Oberrhein GmbH & Co. KG (MiRO); Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW); e-Mobil BW Landesagentur für neue Mobilitätslösungen und Automotive Baden-Württemberg; Infraserv GmbH & Co. Höchst KG; Institut für Verbrennungstechnik der Luft- und Raumfahrt des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt; CENA, Hessen Trade & Invest GmbH; Deutsche Lufthansa AG; Universität Rostock, Lehrstuhl für Kolbenmaschinen und Verbrennungsmotoren; Rolls-Royce Solutions GmbH (RRS); Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG; Volkswagen AG; DBFZ Deutsches Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH; International PtX Hub Berlin; Hochschule RheinMain; Frontier Economics Limited. 

Im Begleitkreis, der eine koordinierende Funktion einnimmt, sind neben dem Verbund-Antragsteller das Baden-Württembergische Ministerium für Verkehr, das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen, das Kompetenzzentrum Klima- und Lärmschutz im Luftverkehr Hessen (CENA), das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW) sowie als Industrievertreter die Mineralölraffinerie Oberrhein und der Industriepark Hoechst sowie das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) vertreten.

Logo Projektträger 4:3

Vielen Dank fürs Teilen: