Kurzpapier zur Weiterentwicklung der Netzentgelte veröffentlicht

Wie kann eine zukunftsfähige und effiziente Netzentgeltsystematik gestaltet werden, um die Energiewende zu meistern? Die übergreifende Arbeitsgruppe „Regulierung“ der Kopernikus-Projekte analysiert in einem neuen Kurzpapier zentrale Aspekte zur Ausgestaltung der Netzentgelte im zukünftigen Stromsystem. Im Zentrum steht die Frage: Wie lassen sich Netzentgelte so gestalten, dass sie Investitionen ermöglichen, Flexibilität belohnen und zugleich sozial ausgewogen bleiben?

Zentral Impulse aus dem Paper:

  • Netzkosten steigen – Effizienz wird entscheidend: Netzentgelte machen schon heute rund 27 % der Stromkosten für Haushalte aus. Bis 2045 werden Investitionen von 520 bis 600 Milliarden Euro für die deutschen Stromnetze benötigt. Systemdienliche Nutzungsformen – z.  durch flexible Nutzung von Strom – kann helfen, diese Kosten zu begrenzen.

  • Dynamische Netzentgelte als Reformansatz: Zeitlich und räumlich differenzierte Preissignale sollen gezielt zu netzdienlichem Verhalten anregen. Das Ziel: die Stromnetze flexibler und effizienter nutzen. So können Belastungsspitzen abgefedert und Anreize für netzdienliches Verhalten geschaffen werden.

  • Gerechte Kostenverteilung mitdenken: Die Analyse zeigt, dass bei neuen Modellen auch Verteilungswirkungen zwischen verschiedenen Nutzergruppen berücksichtigt werden sollten. Für eine zukunftsfähige Netzentgeltsystematik werden sowohl eine verursachungsgerechte Ausgestaltung als auch ergänzende Maßnahmen wie Förderprogramme oder soziale Ausgleichsmechanismen diskutiert.

Das Papier bringt Perspektiven aus vier Kopernikus-Projekten zusammen: Kopernikus-Projekt Ariadne, Kopernikus SynErgie, Kopernikus ENSURE und Kopernikus-Projekt P2X.

Hier gehts zum vollständigen Bericht.

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Dr. Alexander Zschocke

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Melanie Grohs

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